Simbabwe galt lange als Musterland und Kornkammer Afrikas. Die ackerbaulich nutzbaren Flächen teilten sich in die Flächen der Großgrundbesitzer und die kleinteiligen Flächen der Kleinbauern, die zu sogenannten „Communal Areas“ zusammengefasst waren. Seit Ende der 1990er Jahre werden die Großgrundbesitzer sukzessive enteignet. Die Farmen werden an Mitglieder der Regierung und Partei vergeben, die sie aber oft nicht bewirtschaften. Theoretisch müssten sich diese politischen Umschichtungen also auch auf die Feldstruktur, bzw. auf den Kultivierungsgrad derselben in Satellitenbilddaten auswirken.

Anhand von Satellitenbilddaten wird untersucht, ob sich die Landenteignungen in den Bildmustern auswirken. Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der Nähe des Ortes Karoi im nördlichen Mashonaland. Für die Dokumentation des Anfangszustands steht eine Landsat TM floating full Szene, aufgenommen im April 1992 (kurz nach der Regenzeit) zur Verfügung. Der Zustand nach den Enteignungen basiert auf einer Analyse von Landsat ETM+ Daten von 2006. In beiden Zeitschnitten werden die Feldstrukturen (Größe und Form, Lage) kartiert und hinsichtlich der ackerbaulichen Nutzung bewertet. Die Darstellung der Veränderungen erfolgt mit GIS-Methoden. Die Zunahme von Wildwuchs und eine zunehmende Nutzung in kleinteiligen Feldern ist deutlich feststellbar.

Eventuell aus den Karten 3 identische Ausschnitte, in denen deutliche Veränderungen sichtbar sind. Allerdings gehört dann auch die Legende dazu.