Aufgrund der Verdichtung der Städte durch Wohnungs- und Straßenbau wird der Spielraum der Kinder außerhalb der Wohnung immer mehr verdrängt. Um die Auswirkungen der Entwicklung zu kompensieren, werden für Kinder Spielplätze angelegt. Die Bedeutung dieser Plätze und die Anforderungen an ihre räumliche Erreichbarkeit wachsen mit zunehmender Urbanisierung.

Aus diesem Grund wurde die aktuelle Versorgung mit Spielplätzen untersucht. Für Berlin-Pankow wurde mit Hilfe eines GIS eine Netzwerkanalyse durchgeführt. Hierfür wurden aus bestehenden Analysemethoden Indikatoren abgeleitet, die die Versorgungssituation aussagekräftig beschreiben. Neben einer allgemeinen Betrachtung wurde auf unterschiedliche Altersgruppen eingegangen.

Als Ergebnis der Analyse lassen sich starke räumliche Unterschiede in der Versorgung feststellen. Es gibt Gebiete, die durchgehend als unterversorgt einzustufen sind und Bereiche, in denen die Bevölkerung ausreichend mit Spielplätzen versorgt ist. Während im Norden grundsätzlich weniger Spielplätze vorhanden sind und gebietsweise kein Spielplatz in angemessener Entfernung erreicht werden kann, sind im Süden die vorhandenen Spielplätze an vielen Stellen flächenmäßig überlastet.

Die vorliegende Arbeit gibt Aufschluss darüber, welche Stellen in Berlin-Pankow Defizite in der Versorgung der Kinder mit Spielplätzen aufweisen und wo eine gute Versorgung vorliegt. Es bleibt zu wünschen, dass die Ergebnisse der Untersuchungen zu detaillierteren Betrachtungen anregen und einen Beitrag zur kinderfreundlichen Entwicklung des Bezirks leisten.